
Mit «Ebaholz» fängt der Autor Mathias Ospelt die wirtschaftliche Aufbruchsstimmung im Liechtenstein der 1960er-Jahre ein. Der neunjährige Friedrich Krause steht dabei sinnbildlich für die noch lange Zeit vorherrschende Selbsteinschätzung des unschuldigen, fast kindlich agierenden Kleinstaats, der vordergründig naiv auftritt, aber in den Hinterzimmern keine Grenzen mehr zu kennen scheint, wenn es um die Befriedigung eigener Interessen geht..
Der Vaduzer Mathias Ospelt (*1963) ist als Literat, Auftragsschreiber, Librettist, Satiriker, Kabarettist und Veranstalter tätig. In den vergangenen Jahren erschienen aus seiner Feder u. a. der Kurzgeschichtenband «Wege. Gänge.» und die Satire «Originale». Aktuell ist er Präsident des P.E.N.-Clubs Liechtenstein. Seit Kurzem ist er zudem Mitglied von "Krimi Schweiz".